Geschätzte Kollegin, jetzt machen Sie eigentlich genau das Gegenteil. Es besteht bei uns ein Fachkräftemangel, und wir müssen alles dafür unternehmen, dass mehr Leute in der Schweiz arbeiten und nicht der Sozialhilfe auf der Tasche liegen. Wir haben 45[NB]000 vorläufig Aufgenommene in der Schweiz, die arbeiten könnten. Der Ansatz ist da eben gut: Weil sie weniger Sozialhilfe erhalten, gehen sie arbeiten. Warum wollen Sie jetzt genau das Gegenteil, dass sie besser damit fahren, wenn sie nicht arbeiten gehen? Das ist beim aktuellen Fachkräftemangel überhaupt nicht erklärbar. Sie dürfen arbeiten, gehen aber nicht, weil die Sozialhilfe eben viel zu grosszügig ist – und Sie wollen diese noch verbessern. Das geht nicht auf.