Der Bundesrat wird gebeten, die vier Hauptforderungen aus den aktuellen Protestaktionen für die Ausarbeitung der Agrarpolitik umfassend zu integrieren und zu berücksichtigen:1. Mehr Planungssicherheit durch längere agrarpolitische Planungshorizonte2. Weniger administrativer Aufwand3. Bessere Marktbedingungen für bessere Preise 4. Angemessene Wertschätzung für die Arbeit und Produkte aus der Landwirtschaft
Grund des Vorstosses:
Das aktuelle Tempo der politischen Anpassungen im Bereich der Agrarpolitik ist enorm und für die praktizierende Landwirtschaft nicht mehr verfolgbar und umsetzbar. Zudem sind auch die Marktbedingungen oft nicht akzeptierbar und kaum nachzuvollziehen. Eine nachhaltige Entwicklung der Branche, welche mit langen Planungshorizonten arbeiten muss, ist nicht gewährleistet und damit sind insbesondere die Ernährungssicherheit wie auch die Entwicklung der peripheren Räume stark gefährdet. Entsprechend ist der Unmut an der Basis der praktizierenden Landwirtschaft gross und führt zu verschiedenen aktuellen Protestaktionen. Die Forderungen, welche dabei gestellt werden sind klar und seit langer Zeit auch durch die Verbände und weitere landwirtschaftliche Organisationen getragen. Jetzt gilt es, diese Forderungen bei der Ausarbeitung der Agrarpolitik 2030 umfassend zu berücksichtigen und zu integrieren. Zentral bei der Ausarbeitung soll eine umfassende Analyse der künftigen Ziele der Agrarpolitik und nicht der verfrühte Fokus auf Massnahmen und Vorgaben sein.